Mund-, Kiefer & Gesichts-Chirurgie (MKG) - Dr. Jörg Knop - Plastische Operationen & ästhetische Chirurgie

Diagnostik und Therapie






Kieferfehlstellungen und Profilkorrekturen

Wenn Ober- und Unterkiefer unterschiedlich entwickelt sind, wirken die Proportionen der unteren Gesichtshälfte unharmonisch und der Biss stimmt in der Regel nicht. Die Ursache ist oft eine Kieferfehlstellung (Dysgnathien). Ein Kiefer steht zu weit vor oder zurück, das Kinn scheint zu lang oder zu kurz geraten und die Zahnreihen greifen nicht richtig ineinander. Solche Fehlstellungen können nicht nur das Kauen, Sprechen und Schlucken erschweren, sondern sogar die Nasenatmung einschränken. Oft ist ein zwangloser Lippenschluss nicht möglich. Gegen "falsche" Kontakte der Zähne pressen Betroffene oft unbewusst an, so dass die Muskulatur verspannt und die Kiefergelenke knacken oder schmerzen. Nicht selten entstehen durch die Verbindung von Kau- und Kopfhalteapparat Kopf- und Nackenschmerzen. Viele Betroffene leiden außerdem auch psychisch unter ihrem unharmonischen Profil.

Einer unserer Schwerpunkte ist die so genannte Dysgnathie-Chirurgie (Fehlbisschirurgie). Für ein optimales Ergebnis ist meist eine vorbereitende kieferorthopädische Behandlung erforderlich. Die enge Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden ist uns ein besonderes Anliegen.

Grundsätzlich ist eine Harmonisierung der Kieferstellung jedoch fast immer und in jedem Alter möglich. Wir führen Eingriffe im Oberkiefer, Unterkiefer und kombinierte Eingriffe, die simultan im Ober- und Unterkiefer erfolgen, durch.

Präprothetische Chirurgie

Wenn die Prothese wackelt, können zur Verbesserung des Prothesenhaltes kleinere chirurgische Eingriffe notwendig sein. Hierbei werden störende Schleimhautbänder, kleinere Knochenkanten und fibromatöse Veränderungen minimalinvasiv entfernt.

Dieses Teilgebiet der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie umfasst die intraorale Vorbereitung eines knöchernen oder weichgewebigen Lagers im Ober- oder Unterkiefer mit dem Ziel, den Zahnersatz nach dem Eingriff funktionell und ästhetisch günstiger eingliedern oder gar erst ermöglichen zu können.

War die klassische präprothetische Chirurgie (Vestibulumplastik) noch vor 20 Jahren relativ weitverbreitet, so wurde sie im Zuge der zunehmenden implantatgestützten Prothetik immer seltener eingesetzt.

In letzter Zeit gewinnt die präprothetische Chirurgie jedoch wieder an Bedeutung, da das Weichgewebe trotz Implantatversorgung in besonderen Fällen nach zusätzlichen Maßnahmen der Gewebegestaltung für den optimierten Prothesensitz verlangt.

Behandlung von Kieferzysten

Im Kiefer können sich unterschiedlichste Arten von Zysten entwickeln. Nicht selten erreichen sie völlig unbemerkt eine beachtliche Größe und treten dann mit wichtigen Strukturen, z.B. dem Unterkiefernerv, den Nachbarzähnen oder der Kieferhöhle in Verbindung. Die Entfernung der Zysten erfolgt mit Hilfe eines Operationsmikroskops, denn nur so kann eine vollständige Entfernung gesichert und die genannten wichtigen Strukturen geschont werden.

Wobei Zyste nicht gleich Zyste bedeutet, sondern die jeweiligen zystischen Strukturen einer genauen und somit histologischen Untersuchung durch einen Spezialisten bedarf. Der chirurgisch entfernte Zystenkörper wird also zur genauen Diagnosefindung einer Gewebeerkennung zum Pathologen geschickt.

Wenn durch die Zyste eine große Knochenaushöhlung stattgefunden hat, können wir die Knochenhöhle adäquat füllen. Damit reduzieren wird das Risiko einer Infektion und die Gefahr eines Kieferbruches deutlich und beschleunigen zudem die knöcherne Ausheilung. Wir verwenden Knochen aus der Mundhöhle (Kieferwinkel), vom Beckenkamm oder Knochenersatzmaterial. Gerne besprechen wir mit Ihnen die Vorzüge der einzelnen Techniken und wählen gemeinsam die für Sie passende Behandlung aus.

Kiefergelenks- und Gesichtsschmerzen

Chronischer Gesichtsschmerz ist ein verbreitetes Problem. Die möglichen Ursachen einer solchen Erkrankung sind vielfältig.

Oft werden Schmerzen durch einen falschen Biss verursacht. Eine falsche Zahn- oder Kieferstellung führt dazu, dass die Zahnreihen nicht richtig zueinander passen. Die sensiblen Kiefergelenke reagieren mit Knacken und Schmerzen. In der Kiefermuskulatur kommt es zu Verspannungen, die sich auf die Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur übertragen können. So kann sich ein ganzer Komplex von Beschwerden wie Spannungskopfschmerzen, Migräne, nächtliches Knirschen, Ohrgeräusche und Schwindel entwickeln. Nicht selten werden durch Muskelverspannungen auch Nerven irritiert, so dass es zu Empfindungsstörungen und stechenden Schmerzen kommt. Wir sprechen dann von kraniomandibulären Schmerzen.

Darüber hinaus müssen rheumatische Kiefergelenkerkrankungen sowie Verschleißerscheinungen (Arthrose) der Kiefergelenke als mögliche Ursache des Gesichtsschmerzes in Betracht gezogen werden. Auch Nervenschmerzen, etwa die Trigeminusneuralgie (einschießende Schmerzattacken im Gesicht) und andere Nervenschädigungen im Gesichtsbereich sowie chronisches Mundschleimhautbrennen kommen infrage. Als auslösende Faktoren von Gesichtsschmerzen können aber auch psychosoziale Belastungsfaktoren, Stress im familiären und beruflichen Umfeld eine wesentliche Rolle spielen.

Betroffene konsultieren deshalb oft Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen, erhalten entsprechend unterschiedliche, zuweilen einander widersprechende Auskünfte und durchleben nicht selten vergebliche Behandlungsversuche. Der MKG-Chirurg kann in vielen Fällen helfen. Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung ist jedoch die präzise Abklärung der Schmerzursachen. Diese sind häufig nicht auf einen Störfaktor allein zurückzuführen. Der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg ist aufgrund seiner Qualifikation als approbierter Arzt und als approbierter Zahnarzt in der Lage, sowohl lokale, auf Zahn- und Kiefererkrankungen zurückzuführende, als auch allgemeinmedizinische Ursachen zu diagnostizieren und in ein komplexes Behandlungskonzept einzuordnen.

Somit können wir für die unterschiedlichsten Schmerzerkrankungen ein geeignetes Therapiekonzept anbieten. Von der physikalischen Therapie und Physiotherapie über die Schienenbehandlung und medikamentösen Therapie bis hin zu kieferorthopädischen und kieferchirurgischen Maßnahmen werden dabei alle Möglichkeiten in Betracht gezogen. Darüber hinaus arbeiten wir mit Ärzten verschiedener Fachdisziplinen zusammen, um fachübergreifend eine individuelle und optimale Therapie für Sie gewährleisten zu können.

Entzündungen im Kiefer- und Gesichtsbereich

Entzündungen im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich können von den Zähnen, den Nasennebenhöhlen, von kleinen und großen Speicheldrüsen, den Gaumenmandeln und von den Hautanteilen ausgehen.

Im Vordergrund unserer Behandlung steht zunächst die Suche nach der Entzündungsursache mittels klinischer Untersuchung und speziellen bildgebenden Verfahren. Wir können richtungsweisende Symptome rasch deuten und die erforderlichen konservativen oder operativen Therapieverfahren einleiten. Bei eitrigen Prozessen steht in der Regel die chirurgische Behandlung im Vordergrund (Abszesseröffnung).

Bisphosphonate

Bisphosphonate sind Medikamente, die bei einer Vielzahl von Knochenerkrankungen oder das Skelettsystem betreffenden Erkrankungen eingesetzt werden. Beispiele für solche Erkrankungen sind unter anderem die Osteoporose, Knochenmetastasen bei Tumorerkrankungen oder das multiple Myelom. Bisphosphonate können Knochenschmerzen lindern, Knochenbrüche reduzieren und Knochenabbau vermindern.

Allerdings können spezifische Nebenwirkungen speziell im Kieferbereich auftreten, die unter Umständen langwierig und schwer zu behandeln sind: Kieferknochenentzündungen und Untergang von Kieferknochen. Im Fachjargon sprechen wir von der Bisphosphonat induzierten Osteonekrose der Kiefer (BONJ).

Um das Risiko des Auftretens dieser Nebenwirkungen zu reduzieren, können von Behandlern und Patienten Maßnahmen ergriffen werden. Als MKG-Chirurgen sind wir sehr erfahren in der Diagnostik, Behandlung und Vorbeugung der BONJ. Sollte bei Ihnen eine Behandlung mit Bisphosphonaten geplant sein oder bereits stattfinden, ist Ihre Konsultation bei uns ratsam.

Sie wissen nicht, ob Sie zu diesen Patienten gehören oder ob Sie ein Bisphosphonat bekommen? Wenn Sie einmal monatlich eine Spritze oder Infusion oder regelmäßig eine Tablette „für Ihren Knochen“ bekommen, so könnte dies ein Bisphosphonat sein. Sprechen Sie uns oder Ihren Behandler darauf an.

Zahnimplantate

Implantate werden als Ersatz für die fehlende Zahnwurzel in den Kieferknochen gesetzt. Nach der Heilung kann der Zahnarzt darauf einzelne Kronen, Brücken, Prothesen oder sogar eine ganze Zahnreihe befestigen.

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Weisheitszahnentfernungen

Wir entfernen auch tief im Knochen liegende Zähne, ohne dabei wichtige anatomische Strukturen, wie z.B. den Unterkiefernerv oder den Nachbarzahn, zu schädigen. Dies gilt auch für andere verlagerte Zähne.

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Hautchirurgie

Unter dem Bergriff Hautchirurgie (Dermatochirurgie) versteht man im weitesten Sinne alle operativen Eingriffe an der Haut. Die meisten dermatochirurgischen Operationen werden bei uns in örtlicher Betäubung...

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Gesichtschirurgie

Zu den Behandlungsschwerpunkten unserer Praxis zählt vor allem die Chirurgie des Kiefers und der Zähne. Dazu gehört die chirurgische Zahnentfernung, die intraorale Weichteilchirurgie, die septische Chirurgie, die operative Entfernung von Veränderungen im Bereich der Schleimhäute...

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3D-Volumentomographie

Als eine der ersten Praxen in Hildesheim bieten wir Ihnen die für manche Eingriffe sinnvolle digitale 3D-Volumentomografie. Das heißt, dass wir Ihr Gesichtsfeld drei­dimensional abbilden...

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