HautchirurgieUnter dem Bergriff Hautchirurgie (Dermatochirurgie) versteht man im weitesten Sinne alle operativen Eingriffe an der Haut. Die meisten dermatochirurgischen Operationen werden bei uns in örtlicher Betäubung bei völliger Schmerzfreiheit mittels Hautschnitt durchgeführt.
Im Folgenden finden sie einige Beispiele für hautchirurgische Eingriffe, die wir ambulant in örtlicher Betäubung durchführen:
Atherome (gutartiges Hautgeschwulst, Grützbeutel)Atherome sind gutartige Retentionszysten, die sich von Talgdrüsen ausgehend langsam entwickeln und Größenvariationen von erbsen- bis faustgroß annehmen. Sie sind meistens harmlos. Diese Zysten ähneln einem sackförmigen, prall-elastischen Knoten, der einen dünn- oder dickflüssigen Inhalt hat. Lipome (gutartige Fettgewebsgeschwulste)Lipome sind gutartige Wucherungen des Unterhautfettgewebes. Sie verursachen vorgewölbte Knoten in der Haut. Die Knoten sind prall und elastisch. Meistens verursachen sie keine Schmerzen. Hautveränderungen und HautkrebsHautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung, und durch eine Früherkennung ist die Heilungschance sehr gut. Seit 2008 haben gesetzlich Versicherte ab einem Alter von 35 alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs, das so genannte „Hautkrebs-Screening“. Dieses wird inzwischen von den meisten Hautärzten und vielen Hausärzten angeboten. Die unterschiedlichen Hautkrebsformen entstehen vor allem an den lichtexponierten Stellen des Körpers, also im Gesicht, auf Nase, Ohren und Lippen, aber auch auf den Händen und an den Unterarmen sowie auf sonstigen unbehaarten Körperstellen. Aufgrund dieser Prädilektionsstellen sind betroffene Patienten in der Weiterbehandlung besonders gut bei uns aufgehoben. Die meisten Veränderungen werden durch einen Haut- oder Hausarzt erkannt und zur Entfernung zu uns überwiesen. Die spezielle Ausbildung zum Arzt, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ermöglicht es uns, auch ausgedehnte Hauttumoren sicher zu entfernen und entstehende Defekte ästhetisch ansprechend zu verschließen. Die möglichst unauffällige Gestaltung der Narben ist für uns selbstverständlich. BasaliomDas Basaliom (Basalzellkrebs) ist der häufigste bösartige Tumor der Haut. Die Ursache fast aller Basaliome ist eine langjährige intensive Sonnenbestrahlung. Besonders betroffen sind deshalb Körperstellen, die häufig der UV-Strahlung ausgesetzt sind, wie z. B. Nase, Ohren, Unterlippen, Nacken und Hände. Das Basaliom ist in seiner Wachstumstendenz langsam wachsend, jedoch lokal zerstörerisch und infiltrierend und somit per se bösartig, jedoch nicht oder fast gar nicht metastasierend. Wird es im Frühstadium entfernt, ist die Behandlung einfach und es bestehen gute Heilungsaussichten. Aber: Je größer der Tumor ist, desto umfangreicher ist die erforderliche Behandlung. Deshalb bitten wir Sie: Kommen Sie rechtzeitig, wenn Sie Veränderungen an Ihrer Haut feststellen. Wir werden Sie ausführlich beraten und sorgfältig behandeln. Plattenepithelkarzinom der Haut (Spinaliom)Wer sich über viele Jahre intensiver UV-Strahlung aussetzt, kann an einem Spinaliom erkranken. Das Spinaliom ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs. Bei diesem Hautkrebs gibt es eine Vorstufe, die solare Keratose. Sie kann der erste Schritt zum Spinaliom sein und tritt an jenen Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind: Nase, Stirn, Schläfen, Unterlippe und Handrücken. Bei Männern sind besonders auch die Ohren, der Nacken und gegebenenfalls auch die haarlosen Stellen des Kopfes gefährdet. Typisch für die solare Keratose ist eine schuppige oder krustige Erhebung auf der Hautoberfläche, die sich wie Sandpapier anfühlt. Sie ist nicht bösartig und lässt sich sehr gut behandeln. Wird die Vorstufe nicht entfernt, besteht ein erhöhtes Risiko, dass daraus ein Spinaliom entsteht. Dieser Hautkrebs kann metastasieren, wenn er nicht entfernt wird. Die Tochtergeschwülste siedeln sich zumeist erst in unmittelbarer Nähe an, können jedoch auch lebenswichtige Organe befallen. Maligne Melanom (Schwarzer Hautkrebs)Ein Melanom ist ein bösartiger (maligner) Tumor, der von den Pigmentzellen der Haut ausgeht und auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet wird. Leberflecke, die sich vergrößern, ihre Farbe verändern, jucken, leicht verletzbar sind und schnell bluten sowie unregelmäßig begrenzt sind, können ein Hinweis darauf sein, dass ein Melanom vorliegt. Auch hier gilt: Kommen Sie rechtzeitig, wenn Sie Veränderungen an Ihrer Haut feststellen. Wir werden Sie ausführlich beraten und sorgfältig behandeln. |